Vom Anbau von Tabak bis zur Entsorgung von Zigaretten entstehen Emissionen, die unserem Klima schaden. Was hat den größten Anteil an diesen klimaschädlichen Emissionen?

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Richtig ist: Trocknen des Tabaks.

Ökologischer Fußabdruck des Tabaks

Tabak hat einen großen ökologischen Fußabdruck, denn: Anbau, Produktion und Konsum von Tabak haben enorme Auswirkungen auf die Umwelt, durch zum Beispiel Wasserverschmutzung und -verbrauch, Energieverbrauch und klimaschädliche Emissionen.

Trocknen des Tabaks am klimaschädlichsten

Für den Anbau von Tabak werden ganze Wälder gerodet und Unmengen an Wasser, Dünger und Energie verbraucht. Die größten klimaschädlichen Emissionen entstehen jedoch beim Anbau und vor allem bei der Trocknung von Tabak. Hierbei werden nämlich Feuer mit Holz oder mit Kohle genutzt, um den Tabak zu trocknen. Laut Tabakatlas 2020 gehen mehr als 53% der klimaschädlichen Emissionen rund um den Anbau, den Transport und das Rauchen von Tabak auf das Trocknen des Tabaks nach der Ernte zurück. 

Mehr zu Tabakanbau und den Auswirkungen auf die Umwelt findest du hier: So schadet Tabakanbau der Umwelt.

Vergleich zur Produktion von Fleisch

Die Herstellung von Fleisch ist nicht gerade klimafreundlich und trägt zur Erderwärmung und Klimakrise bei. Wie enorm jedoch die Umweltauswirkungen von Tabak im Vergleich dazu sind, wollen wir euch kurz darstellen:

Die Produktion von einer Tonne Tabak verbraucht 3713 Kubikmeter Wasser, während die von einer Tonne rotem Fleisch 296 Kubikmeter Wasser verbraucht. Für die Produktion von Tabak werden mehr klimaschädliche Emissionen freigesetzt und mehr fossile Brennstoffe verwendet als für die Produktion von rotem Fleisch.

Vergleich zu Österreich

Für die weltweite Tabakproduktion, also die Herstellung, den Handel und den Konsum von Tabak werden jährlich mehr klimaschädliche Gase ausgestoßen als von dem Land Österreich (vgl. Tabakatlas, 2020). Und das für ein gesundheitsschädliches, nicht lebensnotwendiges Produkt!

Umweltschutz statt Rauchen

Während der Produktionskette von Tabak können die schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt nur gering verringert werden. Deshalb ist der beste Umweltschutz gar nicht erst zu Rauchen. Rauchst du nicht, leistest du also einen kleinen Beitrag zur Erhaltung der Umwelt und gegen die Klimakrise.

Autor*innen und Quellenangaben

Autor*innen:

Lydia Brunn, Martin Reemts

Quellen: