Woher kommt der meiste Tabak, der in Deutschland geraucht wird?

Richtig ist: Brasilien. 

Der Tabakhandel 

Deutschland gehört zu den zehn weltweiten führenden Ländern, die den Tabak aus anderen Ländern importiert. Der meiste Tabak, der nach Deutschland kommt, stammt mit 33 572 Tonnen aus Brasilien (Stand: 2020). Die USA importiert etwa 12 820 Tonnen Tabak und steht damit auf dem dritten Platz (Stand: 2020). Mit 6 590 Tonnen folgt China auf dem siebten Platz der führenden Herkunftsländer deutscher Tabakimporte (Stand: 2020). 

Tabakanbau und Kinderarbeit

Der Tabakanbau wird hauptsächlich in Asien, Afrika und Südamerika betrieben. Auf den Plantagen herrschen oft schwierigen Arbeitsbedingungen. Und trotz des weltweiten Verbots von Kinderarbeit auf Grundlage des Artikels 32 der Kinderrechtskonvention arbeiten geschätzt 152 Millionen Kinder unter teilweise ausbeuterischen und gefährlichen Bedingungen in der Landwirtschaft. Mehr dazu in unserem Newsbeitrag: Kinderarbeit im Tabakanbau.

Wie Tabak der Gesundheit und der Umwelt schadet 

Wer auf den Tabakplantagen arbeitet, ist unter starken körperlichen und gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt. Der tägliche Kontakt mit den nikotinhaltigen Tabakblättern schadet den Kindern und den Jugendlichen, sodass viele unter der sogenannten grünen Tabakkrankheit leiden. Mehr dazu auch in dieser Infografik: Gefahren und Risiken.

Auch für die Umwelt und das Klima ist der Tabak eine große Belastung. Von den Chemikalien auf den Feldern, über die Waldabholzung für das Trocknen der Tabakblätter bis hin zu den giftigen Zigarettenstummeln, die mitunter auf der Straße landen. Mehr dazu in dieser Infografik: Rauchen Umwelt und Klima.