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Richtig ist: Erste Veränderungen bereits am ersten Tag 
Wer hätte das gedacht? Es ist weithin bekannt, dass Rauchen gesundheitsschädlich ist und das Risiko für verschiedene Krankheiten wie zum Beispiel Lungenkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Schlaganfall oder einen Herzinfarkt erhöht. Überraschend ist vielleicht, dass viele dieser Risiken mit einem Rauchstopp nicht mehr weiter bestehen und einige Mechanismen des Körpers bereits Stunden nach der letzten Zigarette wieder auf gesundem Niveau funktionieren. Es gibt aber auch Krankheiten, die durch Rauchen so stark begünstigt werden, dass sich das Risiko erst nach mehreren Jahren Rauchstopp senkt oder für immer erhöht bleibt. 

Wer raucht hat (nach dem Rauchen) einen erhöhten Puls und Blutdruck, denn Rauchen beeinflusst das Herz-Kreislauf-System. Wie belastend das besonders im Sommer für den Körper ist, kannst du hier nachlesen: Link KW 25. Bereits nach kurzer Zeit ohne Zigarette kann sich der Körper wieder auf Normalniveau regulieren, wird dann die nächste Zigarette geraucht, schießen Puls und Blutdruck wieder in die Höhe. Ein anstrengender Dauerlauf für den Körper. Wer gänzlich mit dem Rauchen aufhört, kann den Körper aus diesem anstrengenden Zustand befreien und bereits nach unter einer Stunde wieder Puls, Blutdruck und Körpertemperatur eines Nichtrauchers erreichen.


Doch nicht nur das Herz-Kreislauf-System regeneriert sich zügig ohne Zigarette. Bereits nach wenigen Stunden Rauchstopp sinkt der Kohlenstoffmonoxidgehalt im Blut. Eine hohe Konzentration von Kohlenmonoxid führt zu einer schlechteren Sauerstoffversorgung der Organe. Das kann langfristig starke Schäden, zum Beispiel an Leber, Niere, Lunge sowie vielen weiteren Organen verursachen. 
Auch die Haut, das größte Organ von uns Menschen, zeigt bereits nach wenigen Stunden ohne Zigarette eine normalisierte Sauerstoffversorgung auf. 


Ein geringeres Herzinfarktrisiko hast du bereits nach ein bis zwei Tagen. Das Risiko sinkt weiter, je länger der Rauchstopp anhält. 


Auch dein Gehirn wird dir den Rauchstopp danken, denn neuronale Probleme, die mit dem Rauchen in Verbindung stehen, wie zum Beispiel Angstzustände, sind nach sechs Monaten Rauchstopp deutlich geringer als bei Rauchern und Raucherinnen. Wer weiter raucht, hat hingegen ein erhöhtes Risiko für Angstzustände und langfristigen neuronalen Veränderungen. 


Durchhalten lohnt sich: ab fünf Jahren nach dem Rauchstopp sinkt das Risiko für verschiedene Krebsarten wie Speiseröhrenkrebs, Lungenkrebs uvm. deutlich ab. 


Am besten ist es natürlich, gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen. Denn Rauchen belastet den Körper. Auch wenn einige der körperlichen Auswirkungen durch einen Rauchstopp rückgängig gemacht werden können, bleibt das Risiko bleibender Schäden und lebensgefährdender Erkrankungen höher, als bei Menschen, die nie geraucht haben.
 

Autoren und Autorinnen & Quellenangaben

Autor*innen:

Lilli Arlt

Quellen: