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Richtige Antwort: A!

Einer Studie zufolge liegt der Anteil der Kinder mit einem rauchenden Elternteil bei 40%. Der Prozentsatz an Kindern, die mit zwei rauchenden Sorgeberechtigen zusammenwohnen, ist geringer und liegt bei 17%.

Wenn die Eltern rauchen

Das Rauchverhalten der Sorgeberechtigten kann sich ebenso auf die Lebensweise wie auch die Gesundheit von Kindern auswirken. Zum einen sind die Kinder Passivrauch ausgesetzt, das heißt, sie atmen giftige Stoffe ein und sind anfälliger für verschiedene Krankheiten, zum Beispiel Mittelohrentzündungen, Asthma und andere Allergien. Beim Passivrauch unterscheidet man übrigens zischen Nebenstromrauch und Hauptstromrauch. Der Nebenstromrauch entsteht beim Verglimmen einer Zigarette zwischen den Zügen. Hauptstromrauch bezeichnet jenen Anteil, den die rauchende Person einsaugt und wieder ausatmet.

Auch wurden Zusammenhänge zwischen Passivrauchen in der Kindheit und Krankheiten im späteren Alter festgestellt. So sind Kinder aus Raucherhaushalten einem dreifach höheren Risiko ausgesetzt, an Nasenkrebs zu erkranken, genauso wie Langzeitstudien beweisen, dass Kinder aus Raucherhaushalten häufiger von einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) betroffen sind. Erwachsene schaden also nicht nur ihrer eigenen Gesundheit, sondern setzen auch die der Kinder im Haushalt aufs Spiel.

Das heißt nicht, dass alle Sorgeberechtigen, die rauchen, ihren Kindern ebenfalls damit schaden. Viele rauchen nur, wenn die Kinder nicht dabei sind oder gehen nachdraußen. Allerdings belegen Studien, dass allein ca. sieben Prozent aller Kinder unter sechs Jahren zu Hause Passivrauch ausgesetzt sind.

Ein anderer Einfluss, den rauchende Sorgeberechtigte haben können, ist die Gefahr der Nachahmung. Bei Kindern, dessen nächste Vorbilder rauchen, ist das Risiko, dass sie auch anfangen, vier Mal so hoch wie bei Kindern aus  Nichtraucher-Familien.

Fazit

Dass Rauchende sich mit ihrem Verhalten selbst schaden, ist klar. Über die Auswirkungen des Passivrauchens, besonders hinsichtlich der Folgen für diejenigen, die mit Rauchern zusammenleben und, im Falle der Kinder, sich oft nicht entfernen können, wird weniger berichtet. Wichtig ist es über die Gefahren aufgeklärt zu sein und sich bewusst zu sein, dass in vielen Fällen das Rauchen nicht nur einer Person schadet.

Innerhalb der Familie sollen klare Grenzen aufgestellt werden, zum Beispiel wo geraucht wird und wie über das Thema geredet wird.

Autoren und Autorinnen & Quellenangaben

Autor*innen:

Niki Kazemi

Quellen: