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Richtig ist: Dopamin. 
Über Geschmack lässt sich nicht streiten, besagt ein Sprichwort. Gemeint ist damit, dass wir Menschen bestimmte Dinge eben schön, lecker, angenehm oder anziehend finden und andere abstoßend, eklig oder hässlich. Dabei gibt es individuelle Unterschiede zwischen Menschen, aber auch viele Gemeinsamkeiten. Aber warum ist das eigentlich so? 


Geschmacks-Basics 

Unter Geschmack versteht der Duden zum einen die „Fähigkeit zu ästhetischem Werturteil“ – also zum Beispiel einen schönen Kleidungsstil. Zum anderen den „Geschmackssinn“. Der Geschmackssinn ist einer der fünf Sinne von Menschen. Menschen mit einem vollständigen Geschmackssinn können durch die Aktivierung von Geschmacksknospen auf der Zunge die Geschmäcker süß, sauer, salzig, bitter und umami (herzhaft) wahrnehmen. Einen Geschmack mögen viele Menschen dabei besonders - und das ist süß. 

Warum lieben wir Süßes?

Es liegt in unseren Genen. Bereits von Geburt an bevorzugen Babys die Geschmacksrichtung süß. Süßes Essen signalisiert unserem Gehirn das Vorhandensein von Zucker und somit Stoffe, die in körpereigene Energie umgewandelt werden können. Außerdem sind süße Lebensmittel meist noch genießbar und nicht verdorben. Daher sind wir besonders geprägt auf süßen Geschmack. Ein weiterer Grund ist die Ausschüttung des Botenstoffs Dopamin im Gehirn, wenn wir Zucker essen. Ihr kennt bestimmt den Ausdruck: Schokolade macht glücklich. Ganz so einfach ist es zwar nicht, aber das menschliche Belohnungszentrum wird tatsächlich aktiviert, wenn wir Süßes schmecken.  

Melone, Kaugummi, Cola

Auch die E-Zigaretten Industrie weiß, dass Menschen süßen Geschmack besonders mögen. Darum werden viele Liquids in diesen Geschmacksrichtungen wie Melone, Kaugummi oder Cola angeboten. Dies soll dann, genau wie beim Trinken einer Cola oder beim Essen einer süßen Melone, dazu führen, dass Dopamin ausgeschüttet wird und die Abhängigkeit von den Produkten noch verstärken.  

Was kann ich tun? 

Süßes kann ungesund sein. Das gilt für zuckerhaltige Lebensmittel, aber auch beim Konsum von (süßen) E-Zigaretten. Was von den Herstellern als fruchtige Erfrischung verkauft wird, hat in Wahrheit einen negativen Einfluss auf deine Gesundheit. Liquids enthalten giftige Partikel und Stoffe, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein. Mehr zu den Auswirkungen von E-Zigaretten findest du hier E-Zigaretten Die Auswirkungen (rauch-frei.info)

Hier sind drei Tipps wie du dich von den verführerisch süßen, aber gefährlichen E-Zigaretten einfacher fernhalten kannst 
1)    Eat smart – Achte auf eine ausreichende und ausgewogene Ernährung. Wer sich gewisse Lebensmittel verbietet oder zu wenig isst, entwickelt sogenannte Cravings. Das heißt besonders großes Verlangen nach diesen Lebensmitteln. Es ist also wichtig, dass du deine Nährstoffe deckst und keine Mahlzeiten durch eine E-Zigarette ersetzt. So entsteht kein Craving nach Süßem. 
2)    Mal was gönnen – Ein Eis im Sommer schadet noch nicht deiner Gesundheit. Rauchen und Dampfen  hingegen schon. Wenn du also Appetit auf was Süßes hast, dann genieß lieber ein Eis. 
3)    Gehirn austricksen – Die Ausschüttung von Dopamin macht glücklich. Aber Dopamin wird nicht nur durch Süßes ausgeschüttet, sondern zum Beispiel auch durch Sport, Sex oder das Erreichen von einem Ziel. Du solltest dein Belohnungszentrum also nicht mit einer E-Zigarette stimulieren.  Außerdem ist Rauchen und Dampfen unter 18 Jahren in Deutschland verboten. 

Fazit 

Wir Menschen lieben Süßes. Das hat auch die E-Zigaretten-Industrie verstanden und versucht so mit dem süßem Geschmack ihrer Produkte mehr Menschen zu erreichen. Darauf sollte man aber nicht reinfallen, denn süß kann in diesem Fall abhängig machen und deiner Gesundheit sowie deiner Umwelt schaden. Also bleib rauchfrei und hol dir lieber ein Eis! 
 

Autoren und Autorinnen & Quellenangaben

Autor*innen:

Lilli Arlt

Quellen:

  • Ferguson, P. P. (2011). The Senses of Taste. The American Historical Review, 116(2), 371–384. https://doi.org/10.1086/ahr.116.2.371
  • Peterseil, M., Gunzer, W., & Fuchs-Neuhold, B. (2016). Einflussfaktoren auf die Geschmacksentwicklung von Säuglingen. Pädiatrie & Pädologie, 51(4), 156–161. https://doi.org/10.1007/s00608-016-0396-2 
  • Yang, Q. (2010). Gain weight by “going diet?” Artificial sweeteners and the neurobiology of sugar cravings. The Yale Journal of Biology and Medicine, 83(2), 101–108.
  • Geschmack ᐅ Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft | Duden. (o. J.). Abgerufen 26. Juni 2023, von https://www.duden.de/rechtschreibung/Geschmack
  • Nikotinfreie E-Shishas bergen gesundheitliche Risiken—Stellungnahme Nr. 010/2015 des BfR vom 23. April 2015.